Frühmorgens halbgeträumte Nacht fliegt wie ein Echo durch den Kopf
Du schaust den Spiegel unverwandt an, der mit mit Fingern Dich befühlt
Dein Photo aneinanderreiht, millionenfach, unendlich weit
Dein Photo aneinanderreiht, millionenfach zu and’rer Zeit
Das bin dann ich, nicht etwa Du, Du schaust mir nur von Weitem zu
Du schreist, ich seh’s an Deinem Blick, ich aber lache nur zurück
Dagegen kalt auf Bahnsteig sechs, Berlin von Hamm über Hannover
Kommandos gellen an den Zügen, die Wagen rucken in die Nacht
Passiert die endlos lange Front von Fenstern Déjà-Vu die Augen
Und Bild um Bild verschmelzen sie zum allerletzten Passagier
Das bin dann ich, nicht etwa Du, Du schaust mir nur von Weitem zu,
Du schreist, ich seh’s an Deinem Blick, ich aber lache nur zurück
Zuletzt woanders, 12. Stockwerk, Appartement 237
Und jemand schleicht sich durch den Raum…
Drei schnelle Schritte zum Balkon, die Tür knallt hinter Dir ins Schloss
Und krachen dreissig Türen blendend und hallen wider wie wilde Tiere
Da sind wir nun, nur ich und Du, wir schauen uns im Fallen zu
Der Schrei bist Du, ich Dein Gesicht, Du nur ein Schatten, ich das Licht